Barockes Wohnhaus von 1730 in Langenargen
Sanierung und Umnutzung zu 3 Nutzungseinheiten, wahlweise Büronutzung oder Wohnen
Bauherr: priv.
Entwurf und Realisierung:
Dipl.-Ing Albrecht Weber, fr. Architekt, Büro für Baudenkmale
Direktauftrag
Bestandserfassung, Architektur, Innen- / Gartenarchitektur
realisiert mit:
Schadens-und Bestandserfassungen,
Werkstatt für Baudenkmalpflege H.-J. Klose in Rot a. d. Rot
Kunst im Baudenkmal
Bildhauerin Annette Weber
Bauphase: 2004
LPH: 1-8
BGF: 534 m²
BRI: 1597 m³
Auszeichnungen:
AK B.-W. Beispielhaftes Bauen LKR Bodenseekreis 2006
1. Preis Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2011
Kurzbeschreibung:
Das leer stehende, ehemals herrschaftliche Anwesen von 1730 (Baudenkmal) wurde 2004 von Herrn Josef Müller erworben, denkmalgerecht saniert und bestandsgerecht um genutzt. Es beherbergt, ausgestattet mit neuster Medientechnik z.T. integriert in historische Böden und Gewölberaum, zwei Büroeinheiten im EG und OG, sowie ein offenes Graphikatelier im zweigeschossigen Dachraum.
Im Hinterhof der ehemaligen historisch zum Bodensee hin geöffneten dreiseitigen Hofanlage wurde eine wenig attraktive Garagenzeile abgebrochen und durch eine zeitgemäße Architektur ersetzt. Dieses Carportgebäude bildet als aufgeständerter Holzbau (moderne „Scheune“) mit dem sanierten Baudenkmal, dem historischen Schuppengebäude mit neuster Haustechnik und einem bescheidenen Hinterhof-garten ein spannungsreiches Barockensemble. Die drei repräsentativen Fassaden zum See und zum Ort wurden mit den Elementen einer vom barocken Zeitgeist inspirierten Gartengestaltung eingerahmt. Hierdurch wird die Architektur des Hauses aufgenommen, akzentuiert und mit angemessenen und ortstypischen Mitteln mit dem anschließenden Straßen- und Gartenräumen verzahnt.